Da die Welt zunehmend in Richtung Digitalisierung geht, wird elektronische Produktinformation (ePI) zu einem entscheidenden Aspekt der pharmazeutischen Innovation. Die ePI-Aktivitätskarte vom Oktober 2024 zeigt unterschiedliche Stufen der Einführung und Skalierung in verschiedenen Regionen. Lassen Sie uns einen Blick auf den globalen Stand der ePI-Implementierung werfen und die Länder nach ihrem Fortschritt gruppieren.
1. Skalierung der ePI-Adoption
Mehrere Länder und Regionen haben den Schritt zur Skalierung der ePI-Bemühungen gemacht, was auf reife Implementierungen hinweist:
- Nordamerika: Kanada skaliert seine ePI-Systeme und zeigt damit ein solides Engagement für die Integration digitaler Werkzeuge im Gesundheitswesen.
- Europa:
- Die baltischen Staaten, Spanien und Portugal haben erhebliche Fortschritte gemacht, wobei Portugal besonders hervorzuheben ist.
- Schweden, Dänemark, die Niederlande und Spanien sind aktiv an den EMA (Europäische Arzneimittel-Agentur)-Pilotprojekten beteiligt.
- Asien-Pazifik: Führende Länder in der Skalierung sind:
- Südkorea, Taiwan, Philippinen, Indonesien, Thailand und Malaysia.
- Singapur ist besonders hervorzuheben, da es seine Bemühungen zur Skalierung verstärkt und daran arbeitet, Papier vollständig für alle Produkte zu entfernen.
- Naher Osten und Afrika: Saudi-Arabien, Ägypten, Südafrika und Botswana haben den Schritt zur Skalierung von ePI gemacht.
2. Initiierung von ePI-Pilotprojekten
Andere Regionen machen erste Schritte, indem sie ePI-Systeme pilotieren:
- Europa:
- BeNeLux (Belgien, Niederlande und Luxemburg), Frankreich und die Schweiz starten Pilotprojekte.
- Polen, Deutschland und Österreich haben ePI auf ihrem Radar.
Auch die Türkei hat mit Pilotprojekten begonnen.
- Naher Osten: Israel und Algerien befinden sich in der Pilotphase.
- Lateinamerika:
- Mexiko hat ePI-Pilotprojekte gestartet.
- Kolumbien, Ecuador und Peru beginnen ähnliche Initiativen.
- Argentinien, Chile und Uruguay befinden sich ebenfalls in den frühen Phasen der Implementierung.
- Asien: China führt ein ePI-Pilotprojekt durch, während Japan bereits mit einem papierlosen System operiert.
3. Gesetzgeberische und Advocacy-Bemühungen
In einigen Regionen ebnen Advocacy- und gesetzgeberische Änderungen den Weg für die Einführung von ePI:
- Vereinigte Staaten: Aktive Lobbying-Bemühungen sind im Gange, um den Kongress zur Einführung von ePI-Systemen zu bewegen.
- Europäische Union: Überarbeitete Gesetzgebung umfasst klare Meilensteine für das Entfernen von Etiketten und betont einen strukturierten Ansatz zur Einführung von ePI.
4. Vollständig digitale ePI-Systeme: Entfernen von Papierbeilagen
Eine ausgewählte Gruppe von Ländern führt die vollständige Implementierung von digitalen ePI-Systemen an, indem sie Papierbeilagen entfernt und nachhaltige, papierlose Systeme einführt:
- Asien-Pazifik und Ozeanien:
- Singapur skaliert seine ePI-Systeme und entfernt aktiv Papierbeilagen für alle Produkte.
- Japan hat ein vollständig digitales ePI-System implementiert, das komplett papierlos arbeitet und einen Maßstab für die Region setzt.
- Australien und Neuseeland haben ePI-Systeme für alle Produkte implementiert, mit Ausnahme von Parenteralia, und reduzieren damit erheblich die Abhängigkeit von traditionellen papierbasierten Systemen.
Diese Länder sind Vorreiter beim Übergang zu vollständig digitalen Systemen und betonen Effizienz, Nachhaltigkeit und den Zugang zu Echtzeitaktualisierungen der Produktinformationen.
Globale Auswirkungen der ePI-Aktivitäten
Der Übergang zu ePI-Systemen spiegelt einen breiteren Trend der digitalen Transformation im Gesundheitswesen wider. Die Skalierung von ePI verspricht größere Effizienz, Nachhaltigkeit und verbesserten Zugang zu aktualisierten Produktinformationen. Die Karte hebt jedoch auch die Unterschiede in der Einführung hervor, da einige Regionen schnell voranschreiten, während andere noch in den frühen Phasen sind.
Dieser globale Überblick dient als Aufruf zur weiteren Zusammenarbeit, Innovation und Investition, um einen gerechten Zugang zu ePI in allen Regionen sicherzustellen.