QR-Codes (Quick Response) sind kleine Symbole, die aus einer Reihe von schwarzen und weißen Quadraten bestehen und zum Speichern kleiner Informationsmengen oder häufigerer URLs verwendet werden.
Sie sind mit einer Smartphone-Kamera und einer speziellen Anwendung leicht lesbar, und es stehen Dutzende kostenloser Anwendungen zur Auswahl.
Die Verwendung von QR-Codes als Marketing- und Informations-Schnellzugriffstool war in den letzten Jahren einige Male gestiegen und gesunken, wobei die Unterschiede je nach Land sehr groß waren. Beispielsweise ist es in China sehr beliebt, während es in Europa durchweg gering war .
Für Vermarkter ist das Gefühl das eines Tools mit großem nicht realisiertem Potenzial.
2017 waren die QR-Codes wieder in Mode, und Apple installierte einen aktiven QR-Code-Leser in der nativen Kameraanwendung seiner Telefone. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones mit vorinstallierten QR-Code-Lesegeräten könnte wirklich der Wendepunkt für QR-Codes sein, um (wieder) einen großen Erfolg zu erzielen.
Lauren Foye, Analystin bei Juniper Research, erklärte: „Apples Hinzufügung von QR-Code-Lesefunktionen behebt direkt ein großes Hindernis für den Einsatz in westlichen Märkten. Das Fehlen eines eingebauten Lesegeräts war ein Hindernis, da die Verbraucher eine separate QR-Code-Scanner-App herunterladen mussten.“
Untersuchungen zur Verwendung von QR-Codes zeigen auch, dass 34% der US-Smartphone-Benutzer und 46% der Tablet-Benutzer nach Angaben von Juniper Research mindestens 1 QR-Code gescannt haben. Die Verwendung von QR-Code-Gutscheinen wird voraussichtlich von 1,3 Milliarden im Jahr 2017 auf 5,3 Milliarden im Jahr 2022 steigen, was auf neue Scan- und Kamerafunktionen zurückzuführen ist.
Insgesamt können QR-Codes das digitale Erlebnis rund um ein Produkt oder eine Dienstleistung erheblich verbessern. Dies kann häufig zu zusätzlichen Einkäufen und Einnahmen führen.
QR-Codes werden im Gesundheitswesen gerade erst verwendet. Die Verwendungsrichtlinien werden jetzt sowohl von der EMA als auch von der FDA festgelegt. Gegenwärtige Anwendungsfälle beschränken sich auf die Verwendung eines QR-Codes auf einer Produktverpackung, um eine Reihe von Informationszugriffsdiensten zu ermöglichen, wie zum Beispiel:
- Herunterladen der neuesten (digitalen) Version der Patienteninformationsbroschüre
- Zugriff auf Dokumente zu Medizinprodukten (verwandte Studien und Überprüfungen öffentlicher Bewertungen)
- Verknüpfung mit einer Website mit vom Patienten generierten Daten (Gesundheits- / Patientenblogs)
- Verknüpfung mit einer Online-ärztlichen Beratung
- Verknüpfung mit einem Video, in dem erklärt wird, wie ein Produkt verwendet / gereinigt / grundiert wird
- Sammeln von Informationen zu unerwünschten Reaktionen von Benutzern
- Kunden durch Marketinginitiativen einbinden
Die Gesamtstrategie in diesem Fall besteht darin, einen einfachen Zugriff auf aktuelle Informationen zu ermöglichen, die letztendlich Benutzern, Patienten und Fachleuten helfen können, ein Produkt sicherer zu verwenden oder zu verschreiben.
Seit 2015 hat die Europäische Arzneimittel-Agentur eine Reihe von Richtlinien herausgegeben, um die Verwendung von QR-Codes auf der Verpackung von Arzneimitteln zu regeln.
Dies sind die Top 8 Highlights aus den EMA-Richtlinien:
1.> Pharmaunternehmen können dem Verpackungsmaterial oder der Packungsbeilage zentral zugelassener Arzneimittel einen QR-Code hinzufügen, sofern die verknüpften Informationen für den Patienten nützlich und in keiner Weise werblich sind.
2.> Pharmaunternehmen sollten die EMA über ihre Absicht, QR-Codes zu verwenden, über eine Anfrage informieren, die im Rahmen des Erstantrags für die Genehmigung für das Inverkehrbringen (Vorautorisierung) oder nach der Zulassung des Arzneimittels gestellt werden kann.
3.> Ein ausgefülltes Antrags- / Erklärungsformular muss zusammen mit relevanten Informationen wie verknüpften Inhalten, Kennzeichnungsmodellen und dem Speicherort des QR-Codes an die EMA gesendet werden.
4.> Der QR-Code kann alle Informationen enthalten, die für den Patienten und das Produkt relevant sind, und kann in Form einer Website, einer Webseite, eines PDF-Dokuments, eines Videos oder eines Links zu einer mobilen Anwendung vorliegen. Die Informationen im QR-Code können keine Werbung sein.
5.> Die mit dem QR-Code verknüpften Informationen sollten „zusätzliche“ Informationen für Patienten und Angehörige der Gesundheitsberufe sein und wichtige gesetzliche Informationen wie die gedruckte Packungsbeilage nicht ersetzen.
6.> Der Ort des QR-Codes sollte die Lesbarkeit der gesetzlichen Informationen nicht beeinträchtigen. Die Aufnahme mehrerer QR-Codes in ein einzelnes Paket wird nicht empfohlen.
7.> Der QR-Code sollte in allen Mitgliedstaaten verfügbar sein, in denen das Arzneimittel vermarktet wird, und die Informationen sollten in allen EU-Amtssprachen dieser Mitgliedstaaten verfügbar sein.
8.> Patienten sollten die Möglichkeit haben, entweder einen QR-Code über ein Smartphone zu scannen oder eine benutzerdefinierte kurze URL in einen Webbrowser einzugeben.
Das vollständige Richtliniendokument ist auf der EMA-Website verfügbar.
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